In Greifswald werden demnächst die Sporthallen II und III abgerissen, was für die bisher dort trainierenden Sportvereine erhebliche Auswirkungen haben wird. Die Greifswalder Bürgerschaft hat am 4. April beschlossen, den betroffenen Vereinen bei der Anmietung von Zeiten in nicht-städtischen Hallen die dadurch entstehenden Mehrkosten zu erstatten. Die CDU-Bürgerschaftsfraktion begrüßt diesen einstimmigen Beschluss, der nur durch den nachhaltigen politischen Druck der CDU-Fraktion zustande gekommen ist.
„Die Greifswalder Sporthallen II und III werden in den kommenden Monaten abgerissen, um an gleicher Stelle Platz für den Neubau zweier moderner Sporthallen zu schaffen. Dies wird ein großer Gewinn für den Greifswalder Sport sein, das Projekt an sich ist wohl unumstritten. Allerdings fehlen für den Bauzeitraum dann natürlich die Hallenzeiten der schon abgerissenen, aber eben noch nicht neugebauten, Sporthallen. Einige Sportvereine, wie bspw. die beiden erfolgreichen Greifswalder Badmintonvereine, könnten ohne Ersatzlösung ihren Sportbetrieb nicht aufrecht erhalten. Dieses Problem ist seit Längerem bekannt. Zu Jahresbeginn gab es jedoch immer noch keine Lösung für die entsprechenden Vereine durch die Verwaltung. Auf die Nachfrage unserer Fraktion in der Bürgerschaftssitzung am 20. Januar reagierte der grüne Oberbürgermeister abweisend und erweckte zumindest den Eindruck, eine Lösung sei schlicht nicht möglich“, erläutert das Mitglied der Bürgerschaft Madeleine Tolani.
„Diese Aussagen – und unsere Gespräche mit betroffenen Vereinen – waren der Anlass für eine Beschlussvorlage der CDU-Fraktion, mit welcher der OB aufgefordert wurde allen Vereinen die Fortführung ihres Vereinsbetriebs zu ermöglichen und ihnen durch die Anmietung von nicht-städtischen Hallen, etwa des Landkreises, entstehende Zusatzkosten zu erstatten. Noch Anfang März wurde unsere Vorlage in den Fachausschüssen gerade durch Vertreter von Rot-Rot-Grün eher abweisend behandelnd. Erst kurz vor der Bürgerschaftssitzung gab es dann auch eine Vorlage der Verwaltung zur Unterstützung der betroffenen Vereine. Die Verwaltungsvorlage beinhaltete eine sachgerechte Lösung für das Problem, so dass wir dieser zustimmen und unsere eigene Beschlussvorlage schlussendlich zurückziehen konnten. Aber klar ist, dass der Oberbürgermeister nur dank unseres kontinuierlichen Einsatzes in dieser Frage endlich gehandelt hat und nicht aufgrund eigenen Antriebs. Die CDU-Fraktion war immer ein Freund des Greifswalder Sports und wird das auch bleiben“, so Madeleine Tolani abschließend.