Die Kleingärten als „grüne Lunge“ Greifswalds waren in den vergangenen Monaten mehrmals Gegenstand politischer Debatten in der Stadt und darüber hinaus. So wurde im September eine neue Abfallwirtschaftssatzung beschlossen, die erstmals einen Anschlusszwang auch für Kleingärten vorsieht. Aus Sicht der CDU-Bürgerschaftsfraktion ist es von größter Bedeutung, die neuen Regelungen so bürgernah wie möglich auszugestalten. „Die CDU-Fraktion hat sich in dieser Wahlperiode stets für die Interessen der vielen Greifswalder Kleingärtner eingesetzt. Ob der unnötige Abriss von Kleingärten für das geplante Schulzentrum, die Zuwegung zu den Sparten an der Sandfuhr oder jüngst die Wiederbelebung der AG Kleingärten - die Kleingärtner als größte Gruppe von Umweltfreunden in unserer Stadt können sich auf die CDU verlassen. Leider gibt es auch Entscheidungen, welche außerhalb der Stadt getroffen werden, die Kleingärtner aber direkt betreffen. Hierzu gehört die neue Abfallwirtschaftssatzung mit ihrem erstmaligen Anschlusszwang an die öffentliche Abfallentsorgung auch für Kleingärten. Aus Sicht unserer Fraktion geht es jetzt darum, diese neuen Regelungen so bürgernah wie möglich auszugestalten“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Axel Hochschild. „Bei dieser notwendigen möglichst bürgernahen Ausgestaltung lohnt ein Blick nach Vorpommern-Rügen. Auch hier wurde Ende letzten Jahres die Abfallsatzung neu gefasst, inklusive einem Anschluss von Kleingartenanlagen an die Abfallentsorgung. Ausweislich eines Protokolls des dortigen „Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft, Fischerei- und Forstwirtschaft“ sind dortige Kleingartenanlagen allerdings dann nicht anschlusspflichtig, wenn alle Pächter in der jeweiligen Gemeinde wohnen und somit gewährleistet ist, dass sie ihren Abfall ordnungsgemäß ortsnah entsorgen können. Dies halte ich für eine sinnvolle und praktikable Lösung, die in ähnlicher Weise auch bei uns angewendet werden sollte. Wenn die Pächter einer Greifswalder Kleingartenanlage aus Greifswald oder unmittelbar angrenzenden Gemeinden stammen, werden sie den im Kleingarten verzehrten symbolischen Joghurtbecher auch weiterhin mit nach Hause nehmen und dort entsorgen, wo sie bereits Abfallgebühren zahlen. Die CDU-Fraktion wird diese Lösung daher in die kommende Bürgerschaftssitzung einbringen und hoffentlich somit zu einer guten Lösung für alle Beteiligten beitragen“, so Axel Hochschild abschließend.