Die CDU-Bürgerschaftsfraktion beantragt für die nächste Bürgerschaftssitzung, dass die Universitäts- und Hansestadt Greifswald auch zukünftig die Universität als „Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald“ bezeichnen soll und dies auch in der offiziellen Kommunikation und den Verlautbarungen zu erfolgen hat. Hierzu sollen die Verwaltung, alle bürgerschaftlichen Gremien und alle Mitarbeiter der Verwaltung, der Eigenbetriebe und der städtischen Gesellschaften verpflichtet sein.
„Die Entscheidung des Senats der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald vom 17.01.2018, den Namenzusatz „Ernst Moritz Arndt“ abzulegen, erfolgte leider entgegen der Mehrheit der Bürger Greifswalds und dessen näheren Umgebung und leider wurde auch der Appell der Bürgerschaft aus dem Jahr 2017 ignoriert, die Bezeichnung „Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald“ beizubehalten“ führt der Vorsitzende der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Axel Hochschild zur Begründung aus. In der Begründung lautet es weiter, dass der Senat am 17.01.2018 ebenfalls beschlossen habe, dass dem zukünftigen Namen „Universität Greifswald“ der Namenszusatz „Ernst Moritz Arndt“ vorangestellt werden darf, was von den offiziellen Vertretern der Universität als eine Kompromisslösung hervorgehoben wurde. „Wenn die Universität selber zulässt, dass der nun offiziellen Bezeichnung „Universität Greifswald“ der Namenszusatzes „Ernst Moritz Arndt“ vorangestellt werden darf, dann muss die Möglichkeit der Voranstellung erst recht für Universitätsexterne gelten! Durch die Beschlussfassung zur Verwendung des Namens „Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald“ bzw. der geläufigen Abkürzung „EMAU“ macht die Bürgerschaft der Stadt Greifswald ihre Verbundenheit mit der Greifswalder Universität und deren historisch gewachsenen Namen „Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald“ deutlich, ohne dass die Bürgerschaft in die rechtlichen Belange der Universität und des Landes Mecklenburg-Vorpommern eingreift oder auch nur eingreifen will. Es soll mit dem Beschluss aber das unüberhörbare Empfinden und Bedauern aus der Bevölkerung Greifswalds und des Umlandes klar zum Ausdruck gebracht werden“, führt Hochschild weiter aus.
„Ich bin der Überzeugung, dass die große Mehrheit der Bürger Greifswalds und dessen Umland weiter den Namen „Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald“ befürwortet. Daher soll durch die weitere Verwendung dieses Namens durch die Stadt sowie deren Gremien und Mitarbeiter gezeigt werden, dass man sich von einigen wenigen Verantwortlichen der Universität, welche sich offensichtlich nicht in Vorpommern mit einem der berühmtesten Pommern, nämlich Ernst Moritz Arndt, identifizieren wollen, nicht vorschreiben lässt, was gut für uns, die Stadt und die Region Pommern ist“, erklärte Hochschild abschließend.