Am Rande der Sitzung der Ortsteilvertretung Innenstadt am 30.05.2018 hat Frau Yvonne Görs, Mitglied der Fraktion Die Linke in der Greifswalder Bürgerschaft und Jugendsozialarbeiterin beim Stadtjugendring erklärt, dass Sie nicht zur Stichwahl bei der Landratswahl gehen würde, da beide Kandidaten „die falsche Partei“ hätten.
„Als Jugendsozialarbeiterin hat Frau Görs eine Vorbildfunktion! Ich finde es unerträglich, wenn Menschen in Vorbildfunktionen sich öffentlich derart äußern. Damit schadet sie der Demokratie! Bei einer solchen Aussage muss sich niemand mehr wundern, wenn viele Bürger nicht wählen gehen, wenn selbst Jugendsozialarbeiter offen bekunden, nicht an der Wahl teilnehmen zu wollen. Das Demokratieverständnis von Frau Görs lässt zu wünschen übrig! Sie sollte sich überlegen, ob Sie den richtigen Beruf gewählt hat. Man kann sich nicht aus öffentlichen Geldern bezahlen lassen und gleichzeitig das vor 29 Jahren erkämpfte demokratische Grundrecht auf freie Wahlen boykottieren“, erläutert der Vorsitzende der CDU-Bürgerschaftsfraktion Axel Hochschild. „Mit dieser unqualifizierten und wohl auch unbedachten Äußerung leistet Frau Görs leider einen aktiven Beitrag zur Politikverdrossenheit und sorgt mit dafür, dass das Heer der Nichtwähler noch größer wird“, ergänzt er.
Aus Sicht der CDU-Bürgerschaftsfraktion ist der Vorgang auch gerade deshalb so bedauerlich, weil bei dem anstehenden Stichentscheid zur Landratswahl auch wieder Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren wählen dürfen, mit welchen Frau Görs beruflich täglich arbeitet!