CDU-Fraktion fordert Videoüberwachung am Dubnaring: OB reagiert erst fünf Jahre später
Die CDU-Bürgerschaftsfraktion fordert seit November 2020 die Installation von Überwachungskameras am Sportplatz Dubnaring, um Vandalismus und Auseinandersetzungen zwischen Sportlern und aggressiven Gruppen zu verhindern. In der Sitzung des Greifswalder Sozialausschusses am 23. Juni wurde erneut über die regelmäßigen Konflikte und den erheblichen Vandalismus am Dubnaring berichtet. Fast fünf Jahre nach der ersten Forderung prüft die Stadtverwaltung nun aufgrund des jüngsten Vandalismus die Installation von Kameras.
Gerd-Martin Rappen, CDU-Fraktionsvorsitzender, betont: „Die schwierige Situation am Dubnaring ist lange bekannt. Die Anlagen wurden im Herbst 2019 eingeweiht und bereits beim Jahreswechsel 2019/20 schwer beschädigt. In der Ortsteilvertretung Schönwalde I/Südstadt wurde damals über Videoüberwachung diskutiert, aber abgelehnt. Die CDU-Fraktion setzte das Thema im Herbst 2020 erneut auf die Agenda, doch der Oberbürgermeister zeigte keine Bereitschaft, eine Videoüberwachung zu prüfen. Noch Ende 2024 schlugen wir im Rahmen der Haushaltsdebatte den verstärkten Einsatz von Kameratechnik zur Vandalismusabwehr vor, was leider nicht durchzusetzen war.“
Tobias Herkules, Sozialausschussmitglied: „Es ist längst überfällig, dass der Oberbürgermeister nach einem halben Jahrzehnt die Videoüberwachung am Dubnaring nun prüfen lässt. Zusätzlich sollte auch die Einzäunung des Geländes forciert werden, so dass nur noch der Schulsport und trainierende Vereine den Platz betreten können - freilaufende Hunde oder Trinkergruppen haben dort nichts zu suchen. Die CDU-Fraktion fordert zudem eine umfassende Analyse, an welchen Orten in der Stadt Videoüberwachung zur Prävention und Aufklärung von Straftaten beitragen könnte. Wir wollen keine Zustände wie am Schweriner Marienplatz. Videoüberwachung ist vielerorts – unter strenger Beachtung rechtsstaatlicher Maßstäbe – eine bewährte und erfolgreiche Maßnahme.“