Vor etwas über einem Jahr wurde in der Straße „An den Wurthen“ der Neubau des Greifswalder Stadtarchivs feierlich eingeweiht. Das neue, an die speziellen Bedürfnisse der teils jahrhundertalten Archivalien angepasste, Gebäude war dringend notwendig und ist ein wichtiger Eckpfeiler der städtischen Kulturlandschaft. Allerdings ist offenbar die personelle Ausstattung des Stadtarchivs gegenwärtig unzureichend für eine angemessene Nutzbarkeit. Die CDU-Bürgerschaftsfraktion Greifswald will daher mit einer kleinen Anfrage mehr über die aktuelle Personalsituation am Stadtarchiv erfahren und auch, ob hier zukünftig Verbesserungen geplant sind. 

„Das Stadtarchiv ist nicht nur das „Gedächtnis“ der Verwaltung, sondern der ganzen Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Die dortigen geschichtlichen Zeugnisse reichen zurück bis ins 13. Jahrhundert und bedürfen besonderer Aufbewahrung und Pflege. Von daher war der jahrzehntelang genutzte Standort Arndtstraße aus archivalischer Sicht bedenklich. Umso wichtiger, dass ein neuer Bau errichtet wurde und im vergangenen Jahr bezogen wurde. Selbstverständlich muss ein Stadtarchiv aber auch personell vernünftig ausgestattet sein – und hier scheint es aktuell Probleme zu geben. Zumindest heißt es auf der Homepage des Stadtarchivs „Aufgrund von personellen Engpässen können Ihre Anfragen
nur zeitverzögert beantwortet werden und es kommt zu eingeschränkten Öffnungszeiten
“. Ausweislich des Stellenplans arbeiten im Stadtarchiv immerhin 5 Mitarbeiter – der Leiter des Stadtarchivs, zwei Archivare, ein Archivassistent und zwei Sachbearbeiter. Mit einer kleinen Anfrage wollen wir nun erfahren, ob jede dieser Stellen aktuell besetzt ist und die entsprechenden Mitarbeiter im Dienst sind. Sollte dies nicht der Fall sein, erfragen wir die Gründe hierfür und wann gegebenenfalls die entsprechenden Stellen neu ausgeschrieben werden. Außerdem wollen wir wissen, ob der Oberbürgermeister beim Stadtarchiv generell einen Personalbedarf sieht und daher plant für den kommenden Doppelhaushalt 2023/24 dort zusätzliche Personalstellen zu beantragen. Gerade in einer Universitätsstadt wie Greifswald muss ein Stadtarchiv so häufig wie irgend möglich geöffnet sein und für seine Nutzer, Wissenschaftler wie interessierte Bürger, zugänglich sein. Mit unserer kleinen Anfrage wollen wir die Situation am Stadtarchiv auf die politische Agenda setzen“, so das Bürgerschaftsmitglied Madeleine Tolani.

Von | 2022-06-02T14:22:23+02:00 Juni 2nd, 2022|Fraktion|0 Kommentare

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