Liebe CDU-Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,

auf dem Parteitag am 9. Dezember 2017 in Ducherow hat sich unser Kreisvorstand neu aufgestellt. Fast einstimmig wählten die etwa 100 CDU-Mitglieder den Landtagsabgeordneten Franz-Robert Liskow zum neuen Kreisvorsitzenden. Als stellvertretende Kreisvorsitzende werden Jeannette von Busse, Dietger Wille und Matthias Krins wirken. Neuer Kreisschatzmeister ist Dr. Sascha Ott. Aus unserem Ortsverband gehören dem zukünftigen CDU-Kreisvorstand an: Sandro Martens, Florian Stahlkopf, Carola Rex, Walter Noack sowie Christian Weller. Wir gratulieren den gewählten Mitgliedern ganz herzlich und wünschen ihnen für die zukünftige Arbeit alles Gute.

Verbunden mit viel Dank und Anerkennung für seine geleistete Arbeit wurde der bisherige Kreisvorsitzende, der Greifswalder Landtagsabgeordnete Egbert Liskow, von den Mitgliedern des Kreisparteitages zum Ehrenvorsitzenden gewählt. In den vergangenen sechs Jahren wirkte er konstruktiv am Zusammenwachsen des neuen CDU-Kreisverbandes Vorpommern-Greifswald mit. Zuvor war Egbert Liskow von 2001 bis 2011 Vorsitzender des damaligen CDU-Kreisverbandes Greifswald.

Lieber Egbert, herzlichen Dank, dass Du Dich so unermüdlich für die Interessen der CDU in Vorpommern einsetzt. Wir bauen auch weiterhin auf Dich!

Gespräche am Stammtisch

Auf dem Dezember-Stammtisch im „Kontor“ hatten wir den Kreistagspräsidenten und Bürgermeister von Loitz, Michael Sack, zu Gast. Mit ihm haben wir über die bevorstehende Landratswahl und die Zukunft unseres Landkreises diskutiert. Am liebsten würde Michael Sack die Kreisverwaltung neu sortieren. Zu viele Kompetenzen seien in der Vergangenheit nach oben abgegeben und zu viele Aufgaben nach unten übertragen worden. Nicht immer würde sich die Kommunalaufsicht als helfende Hand verstehen. Gerade das sei aber für die Gemeinden von ausschlaggebender Bedeutung. „Häufig kommen gerade kleinere Kommunen nur deshalb nicht in den Genuss von Fördermitteln, weil sie die entsprechenden Anträge allein nicht ausfüllen können. Hier ist die Kommunalaufsicht in ihrer Servicefunktion gefragt.“ Ein wichtiges Thema beschäftigt Michael Sack ganz besonders: die Wirtschaftsförderung. „Die Voraussetzung für einen lebensfähigen Landkreis ist die Wirtschaft. Nur durch die gezielte Ansiedlung von Unternehmen wird es uns gelingen, die großen Unterschiede zwischen dem westlichen und dem östlichem Landesteil zu beseitigen“. Als Landrat will Michael Sack sich besonders den neuen Technologien widmen. „Wir brauchen eine Offensive für Vorpommern, um unser Image zu verbessern“, so Sack abschließend.

Die intensive Diskussion unter den Mitgliedern hat eine Stärke unseres Kandidaten für die Landratswahl bereits offenbart: Es gelingt ihm, die Menschen von seinen Ideen zu überzeugen und sie mitzureißen – genau das, was unsere Region jetzt dringend braucht.

Auf ein Wort, Michael Sack…

Am 9.12.2017 nominierte der CDU-Kreisverband Vorpommern-Greifswald den Kreistagspräsidenten und Bürgermeister von Loitz, Michael Sack, mit 98,9% als Kandidat für die Landratswahl am 27. Mai 2018. Nach seiner erfolgreichen Nominierung sprachen unsere Ortsverbandsmitglieder Marianne von Weber und Ivo Sieder mit Michael Sack.

Lieber Herr Sack, herzlichen Glückwunsch zur Nominierung mit solch großer Zustimmung. Die Wahl wird im Mai stattfinden und dann hoffentlich Ihre Amtsübernahme einige Monate danach. Wie würden Sie grundsätzlich ihre Rolle als zukünftiger Chef der Kreisverwaltung definieren?
Aus meiner Arbeit als Bürgermeister in Loitz weiß ich um die Bedeutung von persönlichen Kontakten und des Miteinander-Sprechens. Ich werde stets mit den im Kreistag vertretenen Parteien, den Mitarbeitern der Kreisverwaltung, den Bürgermeistern, den Vereinen und den Menschen in unserem Landkreis sprechen und versuchen zu erreichen, dass wir gemeinsam Vorpommern-Greifswald voranbringen. Außerdem stehe ich für eine moderne und bürgerfreundliche Verwaltung an allen drei Verwaltungsstandorten Anklam, Greifswald und Pasewalk. Vernünftige Arbeitsbedingungen garantieren zufriedene Mitarbeiter, die Gewinnung von Nachwuchskräften und damit eine schnelle und kompetente Bearbeitung von Bürgeranliegen.

Wie würden Sie die gegenwärtige Situation unseres Landkreises beschreiben?
Unser Landkreis, der drittgrößte Deutschlands, verfügt über eine wunderschöne Landschaft und kann viel vorweisen, hat aber auch einige strukturelle Probleme. An der Küste haben wir mit der Insel Usedom eine der erfolgreichsten Tourismusregionen überhaupt. Das Peenetal oder die Haff-Region haben begonnen sich als Tourismusregionen zu entwickeln, mit etwas was ich gerne den „leisen Tourismus“ nenne. Durch den wachsenden Tourismus entstehen hier viele Arbeitsplätze, auch in anderen Branchen wie dem Handwerk; gerade das Peenetal als Verbindungsregion zwischen Usedom, Rügen und der Mecklenburgischen Seenplatte hat hier große Chancen. Die Kreisstadt Greifswald mit ihrer Universität entwickelt sich hervorragend. Wir haben aber durchaus im ländlichen Raum des Hinterlandes auch Regionen, die solch ein Potenzial nicht haben. Hier spielt die Landwirtschaft weiterhin und auch in Zukunft eine große Rolle für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Struktur. Eine Chance sehe ich gerade für diese Regionen, mit ihrer intakten Natur, aber durch Zuzügler aus den überfüllten Ballungsräumen. Moderne Arbeitskonzepte wie Homeoffice machen dies möglich. Auch Industrie gehört natürlich zu einem gesunden Wirtschafts-Mix dazu, aber wir sind keine Industrieregion wie das Ruhrgebiet und werden auch keine werden.

Sie haben die Insel Usedom angesprochen, auf der gegenwärtig viel über Verkehr diskutiert wird. Welches Konzept haben Sie hierzu?
Der Verkehr nach und auf Usedom hat in der Tat ein schwer tragbares Ausmaß angenommen. Hier werden auch Einzelmaßnahmen wie einzelne Ortsumgehungen keine fundamentale Abhilfe schaffen. Zu Usedom müssen der polnische Teil mit Swinemünde immer mitbedacht werden; auf polnischer Seite werden gegenwärtig enorme Summen investiert, so dass auch der Verkehr innerhalb der Insel weiter wachsen wird. Kurzfristig müssen die Ortsumgehung Wolgast, die Ertüchtigung der B110 und ein Ausbau der Zufahrten von und zur A20 gebaut bzw. umgesetzt werden. Aber auch der ÖPNV muss ausgebaut werden, um tatsächlich eine attraktive Alternative zum Individualverkehr zu sein. Dies würde auch die Attraktivität Usedoms für Arbeitnehmer, z.B. aus dem Anklamer Hinterland wieder stärken. Einen Wiederaufbau der Karniner Brücke umzusetzen wird hingegen schwierig werden, auch und gerade aufgrund des Umweltschutzes und des dann weiter zunehmenden Güterverkehrs.

Wie möchten Sie die Digitalisierung in unserem Landkreis voranbringen?
Gegenwärtig wird viel Geld in den Breitbandausbau investiert. Hierbei handelt es sich aber nur um die Grundvoraussetzung, die Infrastruktur, um die eigentliche Digitalisierung umsetzen zu können. Die Chancen durch Homeoffice und andere moderne Arbeitskonzepte erwähnte ich bereits, nur wenn die entsprechend schnellen Leitungen vorhanden sind, können wir diese Chancen erschließen. Eine Digitalisierung der Verwaltung wird auch zu weniger Wegen für den Bürger führen; dies ist allerdings ein längerfristiger Prozess, den ich weiter vorantreiben werde.

Welche Bedeutung hat die Nähe zu Polen für unsere Region?
Unser Landkreis deckt die komplette Grenze Mecklenburg-Vorpommerns zu Polen ab. Auch ist Stettin das historische Zentrum Pommerns. Im Bereich Löcknitz-Penkun gibt es bereits einige Erfolgsprojekte und Beispiele für erfolgreiches Zusammenleben; hervorheben möchte ich die Zusammenarbeit mit dem Landkreis Police. Auch die Arbeitsmigration aus Polen ist gerade für die Insel Usedom unabdingbar. Die Regionen beiderseits der Grenze müssen weiter zusammenwachsen.

Die kommenden Monate werden sicherlich anstrengend und stressig. Wie verbringen Sie Ihre Freizeit, woraus schöpfen Sie Kraft?
Kraft schöpfe ich vor allem aus meiner Familie, meinen Kindern und meiner Frau. In ruhigeren Zeiten widme ich mich in meiner Freizeit Aktivitäten wie der Jagd; bei dieser kann ich zur Ruhe kommen und unsere schöne Natur genießen. Diese Aktivitäten werde ich während des Wahlkampfes aber einschränken, um neben dem Wahlkampf und meiner Bürgermeistertätigkeit auch Zeit für die Familie zu haben.

Danke für das Interview.

Rückblick

Am 25. November fand der 33. Landesparteitag der CDU in Kühlungsborn statt, an dem auch Delegierte aus unserem Ortsverband teilgenommen haben. Unsere Bundesvorsitzende Dr. Angela Merkel erläuterte das Scheitern von „Jamaika“ und sprach sich entschieden gegen Neuwahlen aus. Deutlich kritischer analysierte Vincent Kokert die Sondierungsgespräche und hob hervor, dass eine Koalition mit den GRÜNEN nicht zu seinen politischen Wunschvorstellungen gehöre. Kokert fand zudem klare Worte über das Versagen der SPD: Wer bereits am Wahlabend um 18.03 Uhr eine Regierungsbeteiligung ausschließt, werde seiner staatspolitischen Verantwortung nicht gerecht. Die anschließende Diskussion geriet zum Teil sehr turbulent. Ein Mitglied des Kreisverbandes Landkreis Rostock erging sich schließlich in unflätigen Beschimpfungen gegen die Bundeskanzlerin. Ohne den politischen Disput kann eine Partei nicht bestehen. Das rechtfertigt aber weder persönliche Beleidigungen noch inhaltlich falsche Äußerungen. Die erfolgreiche Entwicklung unseres Landes in den letzten Zwölf Jahren schlichtweg abzulehnen und Frau Merkel hierfür verantwortlich zu machen, ist Unsinn. Selbstverständlich hat die CDU in der Vergangenheit Fehler gemacht, ganz besonders im Umgang mit der Flüchtlingskrise. Wir können die Vergangenheit zwar nicht ändern, aber wir müssen darüber reden. Die Diskussion um die Zukunft Deutschlands beginnt mit einer ehrlichen Debatte in unserer Partei. Deshalb ist es richtig und wichtig, dass die Delegierten des Landesparteitages den Weg frei gemacht haben für die Erarbeitung eines neuen CDU-Grundsatzprogramms. Es soll Kompass und Richtschnur für die Partei und ihre Mitglieder werden. Wir alle sollten uns daran aktiv beteiligen, um die christdemokratischen Werte unserer Partei wieder lebendig werden zu lassen.

Der Konservative Kreis unseres Kreisverbandes traf sich am 4. Dezember in Anklam, um gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Philipp Amthor die Bundestagswahl auszuwerten und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Im Mittelpunkt der inhaltlichen Diskussion standen die Themen Bildung, Wissenschaft und Kultur, Ehe und Familie, Wirtschaft, Landwirtschaft, Forst und Fischerei sowie Umwelt, Struktur und Verwaltung sowie Rechtsstaat und Sicherheit. Den Konservativen geht es um eine zielgerichtete und schöpferische Zusammenarbeit auf der Basis unserer Statuten. Um dieser Arbeit eine rechtliche Grundlage zu verleihen, haben die Mitglieder gemäß § 29 Abs. 3 der Satzung einen Antrag an den Landesvorstand gestellt, den Arbeitskreis „Konservativer Arbeitskreis“ innerhalb des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern zu gründen.

Terminvorschau

Der nächste Stammtisch findet am Mittwoch, 3. Januar 2018, 19.00 Uhr im Fritz statt.
Geplant ist ein Treffen mit Egbert Liskow zum Thema Schloss Ludwigsburg. Die Landesregierung hat das Bildungsministerium sowie das Finanzministerium beauftragt, Verhandlungen mit dem Bund, der Hansestadt Greifswald und den weiteren Stiftern der Stiftung Pommersches Landesmuseum aufzunehmen. Ziel ist es, Schloss Ludwigsburg als ein wichtiges Symbol unserer pommerschen Identität zu sanieren. „Ich bin stolz, dass wir endlich auf der Zielgeraden angekommen sind. Nun steht der Bewahrung des letzten Pommernschlosses nichts mehr entgegen. Unser Dank gilt der CDU-Landtagsfraktion, ganz besonders Vincent Kokert und Egbert Liskow, die sich in den letzten Jahren trotz vieler Widerstände für die Sanierung des Schlosses eingesetzt haben. Ohne ihr Engagement wäre Ludwigsburg wie andere Schlösser und Herrenhäuser in Vorpommern dem Verfall preisgegeben“, so der Vorsitzende des Fördervereins Dr. Ott.

13. Januar 2018, 10.00 Uhr: Neujahrsfrühstück
Der Ortsverband Innenstadt/Schönwalde lädt zum traditionellen Neujahrsfrühstück ein. Wir treffen uns in diesem Jahr erstmals im “KulturBahnhof”. Der Eigenbeitrag liegt bei 10,- Euro pro Person. Dafür gibt es ein reichhaltiges Angebot an Speisen und Getränken. Lassen Sie sich überraschen. Wir würden uns freuen, Sie alle im kommenden Jahr begrüßen zu dürfen. Die Einladungen zum Neujahrsfrühstück sind unterwegs.

Für die bevorstehenden Weihnachtstage wünsche ich Ihnen alles Gute, Gottes Segen, Gesundheit und viel Freude. Rutschen Sie gut ins neue Jahr,

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr
Dr. Sascha Ott
– Ortsverbandsvorsitzender –

Von | 2018-03-02T19:47:03+01:00 Dezember 22nd, 2017|OV Innenstadt / Schönwalde|0 Kommentare

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